Ursprünglich entstand der Stickstoff wahrscheinlich durch Freisetzung aus Gesteinen und wurde aufgrund der Trägheit der großen und schweren Moleküle lange an die Erde gebunden womit sich seine heutiges großes Vorkommen erklären ließe -- etwa 2/3 eines jeden Atemzuges bestehen immerhin aus diesem Stoff.
Stickstoff tritt in reiner Form als zweiatomiges Molekül mit einer dreifachen Bindung auf, ist gebunden als Molekül also als chemisch überaus stabil zu bezeichnen.
Stickstoff ist in Form von Stickoxiden unter anderem sehr wichtig für das Wachstum der Pflanzen und über die Nahrungskette natürlich auch für Tiere. Da eine direkte Aufnahme nicht möglich ist, sind diverse andere Faktoren, beispielsweise Bakterien, am Stickstoffkreislauf beteiligt.
Entdeckt und isoliert wurde der Stickstoff trotz des großen Vorkommens aufgrund seiner molekularen Stabilität erst im Jahre 1772 von Scheele/Rutherford. Der Schmelzpunkt des mit N (lat. Nitrogenum) abgekürzten Stoffes liegt bei -210,5 °C., ab -195,8°C. geht Stickstoff schließlich in den gasförmigen Zustand über.