Das Löschgruppenfahrzeug

Am 23.04.2019 außer Dienst gestellt

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Frontansicht
Frontansicht von rechts
Heckansicht von rechts
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Geräteraum G1 und G3
Geräteraum G2 und G4
Geräteraum hinten

Allgemeine Beschreibung

Das Löschgruppenfahrzeug LF 8 unserer Wehr ist, wie der Tanker, bei Schlingmann produziert worden. Als Fahrgestellbasis diente ein frontgelenkter Unterbau der leichten Reihe G 90 der Firmen MAN /VW, das Aufbaujahr und damit das Jahr der ersten Zulassung war 1993.

Die 8 in LF 8 steht für die fest verbaute Vorbaupumpe, deren Förderleistung unter 8 bar Nenndruck bei mindestens 800 Litern pro Minute liegt. Sie wird über eine handbetätigte Kupplung an der Fahrzeugfront direkt zugeschaltet.

Der Aufbau unterteilt sich in die Teile Fahrgastzelle, die vornehmlich für den Transport der neun möglichen Löschgruppenmitglieder vorgesehen ist, aber auch zur Verstauung von Arbeitsgerät dient, und die fünf Gerätefächer zur Verlastung von Tragkraftspritze, Notstromaggrregat und weiteren Ausrüstungsgegenständen.

Motorisierung und Kennungswandler

Angetrieben wird das LF 8 von einem direkteinspritzenden Reihen-Dieselmotor der Baureihe D0826 GF mit einem Hubraum von 6871 ccm. Dieser teilt sich auf 6 Zylinder mit jeweils einer Bohrung von 108 und einem Hub von 125 mm. Die Verdichtung des Motors liegt bei 17 :1. Das Aggregat liefert eine Nennleistung von 114 kW (155 PS) bei ca. 2700 U/min bzw. ein maximales Drehmoment von 453 Nm bei der Drehzahl von 1200 -1500 U/min. Damit kann eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 99 km/h erreicht werden.

Der Kraftfluss erfolgt vom Aggregat über ein 5-Gang-Synchronschaltgetriebe an die Hinterachse. Die gelenkten Vorderräder sind nicht angetrieben und werden über ein eine ZF-Kugelmutter-Lenkung angesteuert.

Gewichte, Fahrwerk und Bremsen

Für Verzögerung des Fahrzeugs sorgt ein hydraulische Zweikreisbremsanlage die druckluftbetätigt und mit ABS ausgerüstet ist. Die Druckluftanlage hat einen maximalen Betriebsdruck von 8,3 bar.

Der Achsabstand beträgt 3100 mm. Die angenäherten Abmessungen für die Länge, Breite und Höhe betragen in der Reihenfolge ihrer Nennung 7100, 2440 bzw. 2800 mm.

Für die Achsen ist ein zulässige Achslast von 2800 kg an der Vorder- bzw. 5100 kg an der Hinterachse angegeben. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 7490 Kg, sodass diese Fahrzeug ebenfalls mit einem Führerschein der ehemaligen Klasse drei bewegt werden darf. Die Zuladung liegt bei maximal 2740 Kg, womit sich das Leergewicht von 4750 Kg ergibt. Die Anhängelast liegt bei 2000 (mit Anhängerbremse) bzw. 1500 Kg.

Sonstige Bestückung

Im folgenden finden sich die auf dem Fahrzeug verlasteten Gerätschaften.

Der Aufbau 1989 bei Schlingmann
Unimog Typ 435 U 1300 L
Tragkraftspritze