WN, Helmstedt, Seite 1, Donnerstag, 05.08.2004

In kurzen Zeitabständen brannten drei Stoppelfelder

Serie von kleinen Bränden im Helmstedter Nordkreis hält an - Täter legt jetzt sogar am Tag Feuer

Velpke. Die Serie von kleinen Bränden in der Samtgemeinde Velpke setzt sich weiter fort: Nach dem Brand von zwei Strohballen am Montagabend zwischen Danndorf und Grafhorst (unsere Zeitung berichtete) mussten die Wehren am Dienstag zweimal sowie am gestrigen Mittwoch einmal zu Bränden auf Stoppelfeldern ausrücken, die jedoch ebenfalls schnell gelöscht werden konnten.

„Bisher beschränkt sich der Brandstifter auf kleinere Schäden, wie beispielsweise Strohballen und Stoppelfelder, wahrscheinlich will er keinen großen Schaden anrichten", vermutet Gerald Kammann, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Helmstedt. Sorge bereitet der Feuerwehr jedoch die kürzeren Abstände zwischen den Bränden.

Am Dienstag ging der erste Alarm um 16.30 Uhr ein. Am Ortsausgang von Volkmarsdorf in Richtung Groß Sisbeck brannten rund 200 Quadratmeter eines Stoppelfeldes. Die Feuerwehren Groß Sisbeck, Volkmarsdorf und Groß Twülpstedt waren im Einsatz. Mit Feuerpatschen wurde der Brand ausgeschlagen und mit Wasser gelöscht. Sieben Stunden später, nach Einbruch der Dunkelheit, wie beim Strohballenbrand einen Tag zuvor, brannte es auf einem Feld zwischen Papenrode und Klein Twülpstedt. Nach nur wenigen Minuten hatten die Wehren Papenrode und Groß Twülpstedt das Feuer gelöscht.

Gestern ging der Alarm um 11.30 Uhr ein. Nach nur vier Minuten war die Wahrstedter Wehr am Einsatzort an der Kreisstraße 39 zwischen Wahrstedt und Grafhorst. Die Wahrstedter wurden von der Feuerwehr Velpke unterstützt. Nach nur 14 Minuten fuhren die Wehren bereits zurück. „Bei den Stoppelfeldbränden werden immer die betroffenen Landwirte informiert, die das verbrannte Erdreich mit dem Grubber pflügen und eine Schneise um die Fläche ziehen", erläutert Gerald Kammann, der hofft, dass der Brandstifter bald erwischt wird. N.R.

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